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AutorenbildYetvart Artinyan

Das Innovationsteam

Aktualisiert: 20. Nov. 2023


Innovation und Team

Ein Innovationsteam ist die größte Anzahl von Menschen, die ich davon überzeugen kann, eine andere Zukunft des Unternehmens zu bauen. Somit handelt es sich um eine temporäre Organisationsform, die unter einem hohen Grad an Unsicherheit neue Strategien, Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert für Kunden und das Unternehmen schafft. Ein monodisziplinäres Team ist ein Team, das aus Mitgliedern einer einzigen Disziplin besteht, zum Beispiel Entwickler, Ingenieure, Designer oder Marketingfachleute von den gleichen oder ähnlichen Ausbildungsstätten aus den gleichen Industrien. Dies erzeugt auomatisch einen Tunnelblick und eine Fachdenke, welche in wenigen Fällen die echten Probleme der Kunden sieht, daraus Lösungen mit echten Mehrwerten für alle schafft und ausserhalb der bestehenden Denkmuster arbeitet. Ein multidisziplinäres Team hingegen ist ein Team, das aus Mitgliedern verschiedener Charaktere, Disziplinen, Arbeitserfahrungen, etc. besteht. Erst ein wirklich multidisziplinäres Team verschafft dem Unternehmen eine breitere und tiefere Sichtweise, um Innovationen nachhaltig zu schaffen.


«Das Team ist homogen von unseren Backgrounds, akademisch und halt ja, weisse Männer um die Dreißig aus Zürich (lacht) mit weissen Sneakers (lacht) und Hoodies.»
Interview mit einem Startup

Das größte Problem bei der Schaffung eines starken Innovationsteams ist die Diversifizierung und die Organisationsform. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass sie ein Team von jungen, ähnlich ausgebildeten Menschen mit kurzen Berufserfahrungen benötigen. Dies ist jedoch falsch. Erst ein multidisziplinäres Team verschafft dem Unternehmen eine neue (und notwendigerweise auch neutralere) Sichtweise, die genügend breit und tief ist, um Kunden und deren Probleme zu erkunden, sowie zu verstehen. Mit diesen diversifzierten Teams können auch offener Lösungen gesucht werden, besser als erlebbare Prototypen gebaut und in nachhaltige Geschäftsmodelle gegossen werden. Somit werden die Innovationen nachhaltig geschaffen.


Ebenfalls ist die Wahl der Organisationsforms sehr entscheidend. Soll die Innovation innerhalb der bestehenden Organisation mit bestehenden Mitarbeitern oder dedizierten Formen als Stab-, Linienorganisation oder temporäre Projekte geschehen? Werden die Vorhaben von den Geldgebern, dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und von allen Managementstufen gewünscht, auch in schwierigen Zeiten getragen und umgesetzt? Wird dabei nur internes Know-How gebraucht oder mittels externen Mitarbeitern oder sogar Co-Innovations mit Startups oder Universitäten geschaffen, um neue Sichtweisen einzunehmen und Wissen einzubringen? Diese Fragen richtig zu beantworten, sind ebenfalls kritische Bausteine, welche über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.


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