In diesem Artikel möchte ich dir die verschiedenen Innovationsmethoden vorstellen, die ich im Alltag einsetze.
Die erste Methode ist Lean Innovation. Lean Innovation ist ein Ansatz, der sich aus dem Lean Manufacturing entwickelt hat und auf dem Toyota Production System (TPS) aufbaut. Sie konzentriert sich auf der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die einen Mehrwert für Kunden schaffen und dabei versucht keine unnötigen Tätigkeiten entstehen zu lassen. Dabei wird versucht, das Risiko so gering wie möglich zu halten und die Kosten für Fehlentwicklungen sowie die Entwicklungszeiten zu senken.
Die zweite Methode ist Lean Startup (LS). Dabei handelt es sich um einen agilen Ansatz, der sich auf die Schaffung neuer Produkte und Dienstleistungen konzentriert. Das Ziel ist es, Hypothesen getrieben so schnell wie möglich ein funktionierendes Produkt oder eine Dienstleistung (MVP) zu entwickeln, Dabei wird auf dem Build-Measure-Learn (BML) Loop aufgebaut. Das bedeutet, dass die jeweilige Hypothese mittels Daten validiert werden muss oder Anpassungen durchgeführt werden.
Eine weitere Methode, die wir einsetzen ist Lean User Experience (Lean UX). Lean UX ist ein Ansatz, der sich auf die Nutzerfahrung konzentriert und somit Kundenzentrierung in den Fokus setzt. Ziel ist es, mittels einem MVP einen möglichst relevanten Impact zu generieren, welcher dann über Outcomes (Produkte oder Dienstleistungen) in die jeweiligen Entwicklungen (Spezfikationen für Hardware oder Software) runtergebrochen werden. Somit wird garantiert, dass die Innovationsinvestitionen auf Seite der Kunden Mehrwerte und des Anbieters Profite generieren.
“If it doesn’t add value, it’s waste.” Henry Ford
Ein Framework, welches sich sehr gut für die Kundenzentrierung, Untersuchung der Kundenpersonas und deren Tätigkeiten eignet ist Design Thinking (DT). Es kommt aus den Strömungen rund um Human Centered Design (UCD) und User Centered Design (UCD). Dabei sind Sub-Methoden wie User-Interface (UI), User-Experience (UX), Experience Design und Service Design daraus entstanden. Im Grund geht es darum, die Kunden bzw. User besser im Problemraum zu beobachten sowie verstehen und daraus Probleme zu formulieren, welche es Wert sind gelöst zu werden. Erst dann werden im Lösungsraum Technologien breit evaluiert und dann in einfachen Prototoypen bei den Zielkunden validiert bzw. Anpassungen durchgeführt, um somit einen Problem/Solution-Fit zu erreichen.
Bei allen Innovationsvorhaben geht es immer darum, den richtigen und individuellen Mix der Methoden und den Einsatz von weiteren Tools wie Canvas, User Journeys, Empathy Mapping, etc. einzusetzen. Dies um die entsprechenden Schritte in der Innovation systematisch als Team durchzuführen sowie einfach zu visualisieren und vertiefen. Ziel ist es, ein durchgängig validiertes, anschlussfähiges und skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln.
Wir hoffen dir mit diesem Artikel einen Einblick in die verschiedenen Methoden gegeben zu haben, die wir bei unserer Arbeit einsetzen. Wenn du weitere Fragen hast oder mehr über unsere Arbeit erfahren möchtest, kontaktiere uns gerne.
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