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AutorenbildYetvart Artinyan

Warum du möglichst viele Innovationsideen schnell und günstig wiederlegen solltest

Aktualisiert: 20. Nov. 2023


VIele Innovationsideen sorgen für relevante Erfolge

Bild: Bei Ideen gibt es nie ein "Zuviel"., sondern geht es darum, die vielen Innovationskandidaten durch schnelle und kostengünstige Tests zu filtern.


Entdecke, warum es klüger ist, deine innovativen Ideen schnell und kostengünstig zu hinterfragen. Von Pipelines der Vielfalt bis hin zu frühzeitigen Prototypen und MVPs – dieser Artikel enthüllt, wie du mit agilen Methoden deine Erfolgschancen maximieren kannst. Erfahre, wie eine tiefe Erfolgsquote zu deinem Vorteil wird, während du aus Fehlern lernst und deine Innovationsreise beschleunigst. Lies weiter, um zu erfahren, wie du in kürzester Zeit auf dem Weg zum Erfolg die richtigen Entscheidungen triffst.


Arbeiten mit Lösungspipelines

Eine effektive Methode, um mit Innovationsideen umzugehen, ist das Arbeiten mit sogenannten Lösungspipelines nach der Ideation. Statt nur einer einzigen Idee zu folgen, werden mehrere Ideen parallel verfolgt und getestet. Dies ermöglicht die Erkundung verschiedener Ansätze, um diejenigen mit dem größten Potenzial zu identifizieren. Die Pipeline-Methode fördert die Kreativität und Diversität bei der Ideenfindung, auch in der konvergenten Phase, und erhöht die Chancen, bahnbrechende Konzepte zu entdecken.


Vielfalt an Lösungen statt einer einzelnen Lösung

Eine typische Falle bei der Ideenfindung ist die Fixierung auf DIE eine, einzige Lösung. Oftmals verliebt man sich in eine Idee und investiert viel Zeit und Energie in deren Entwicklung, ohne alternative Ansätze zu prüfen. Andererseits spielen oft der Druck aus der Hierarchie oder von Geldgebern eine entscheidende Rolle. Dabei werden oft nur Lösungen verfolgt, die die geringsten Risiken haben oder offensichtlich dem allgemeinen Branchen- oder Technologietrend oder den vermeintlichen "Experten, die wissen, was der Markt braucht" entsprechen. Ohne Daten, die die Investition rechtfertigen, kann dies zu einem Verlust wertvoller Ressourcen führen, wenn sich später herausstellt, dass die Idee nicht umsetzbar oder marktfähig ist, oder sogar zu einer "Me-too"-Innovation. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, von Anfang an eine Vielzahl von Lösungen zu generieren und diese kritisch zu bewerten.


Filterung der Lösungen nach Merkmalen

Nicht alle Ideen sind gleichwertig, und es ist wichtig, sie nach bestimmten Merkmalen zu filtern, um die vielversprechendsten herauszufiltern. Bei der Bewertung von Ideen können verschiedene Kriterien herangezogen werden, wie beispielsweise die Realisierbarkeit, der Kundennutzen, die technischen Anforderungen und das Potenzial für zukünftige Entwicklungen. Indem man Ideen nach diesen Merkmalen filtert, kann man frühzeitig erkennen, welche Ansätze das grösste Potenzial haben.


Die Phase der Prototypen

Eine entscheidende Phase bei der Validierung von Innovationsideen ist die Umsetzung von Prototypen. Statistisch gesehen führen nach den ersten Iterationen mit dem Markt und dem Filtern nur etwa 5% zu Prototypen. Ein Prototyp ist eine frühe Version eines Produkts oder einer Dienstleistung, die dazu dient, die Idee in greifbarer Form zu testen und zu überprüfen. Er ermöglicht, das Konzept zu visualisieren und erste Erfahrungen mit der Idee zu sammeln, noch bevor größere Investitionen getätigt werden.


Prototypen dienen als Testlauf für Ideen und Konzepte. Sie ermöglichen es, mögliche technische Herausforderungen oder andere Hindernisse frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dadurch kann das Risiko von teuren Fehlinvestitionen minimiert werden. Zudem bieten Prototypen die Möglichkeit, Kundenfeedback einzuholen und iterative Verbesserungen vorzunehmen, bevor das endgültige Produkt entwickelt wird.


In dieser Phase ist es wichtig, den Fokus auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu legen. Der Prototyp sollte die zentralen Eigenschaften und Funktionen der Idee darstellen, um eine aussagekräftige Bewertung zu ermöglichen. Dabei kann es sinnvoll sein, den Prototyp in enger Zusammenarbeit mit potenziellen Nutzern zu entwickeln, um deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen.


Marktreife als Minimum Viable Product (MVP)

Von den vielen Prototypen erreichen nur etwa wieder 5% davon die Marktreife als sogenanntes Minimum Viable Product (MVP). Ein MVP ist eine abgespeckte Version des Endprodukts, die nur die relevanten Kernfunktionen oder -eigenschaften enthält. Es wird frühzeitig auf den Markt gebracht, um Feedback von echten Nutzern zu erhalten und die Reaktion des Marktes zu testen.


Das MVP-Konzept hat mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht es eine schnellere Markteinführung, da das Produkt nicht vollständig entwickelt sein muss. Dadurch kann das Unternehmen frühzeitig Kundenfeedback einholen und das Produkt iterativ aus einem validierten Backlog verbessern. Zum anderen minimiert das MVP das finanzielle Risiko, da zunächst nur begrenzte Ressourcen in die Entwicklung gesteckt werden müssen.


Das MVP ist nicht nur für Startups und junge Unternehmen relevant, sondern auch für etablierte Unternehmen, die innovative Produkte oder Dienstleistungen einführen möchten. Es ermöglicht eine agile Vorgehensweise und schnelle Anpassung an Kundenwünsche und Marktentwicklungen.


Niedrige Erfolgsquote ist normal

Nur etwa 20% der MVPs sind langfristig erfolgreich und erreichen eine breite Akzeptanz am Markt. Die meisten Ideen, die zuvor vielversprechend erschienen, scheitern möglicherweise aufgrund von Marktanforderungen, technischen Herausforderungen oder anderen unvorhergesehenen Faktoren.


Die Erfolgsquote mag auf den ersten Blick niedrig erscheinen, aber sie zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig zu scheitern und aus Fehlern zu lernen. Das beschleunigte Scheitern ermöglicht es, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und sich auf die vielversprechendsten Ideen zu konzentrieren. Jeder gescheiterte Versuch liefert wertvolle Daten und Erfahrungen, die in zukünftigen Innovationen und Entwicklungen genutzt werden können.


Die Rolle agiler Methoden und Techniken

Bei der Umsetzung der beschriebenen Innovationsstrategie spielen agile Methoden und Techniken eine wichtige Rolle. Agile Ansätze wie Design Thinking und Lean Startup ermöglichen es Unternehmen, Innovationsideen effizient und effektiv zu testen und kontinuierlich zu verbessern.


Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsprozess, der sich stark an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Es fördert die Zusammenarbeit im Team und setzt den Fokus darauf, echte Probleme von Kunden zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Durch den Einsatz von Design Thinking können Unternehmen eine tiefere Verbindung zu ihren Kunden aufbauen und deren Bedürfnisse besser verstehen, was zu einem höheren Innovationspotenzial führt.


Lean Startup hingegen konzentriert sich auf die schnelle und kostengünstige Validierung von Ideen. Statt monatelang an einem ausgearbeiteten Businessplan zu arbeiten, wird ein MVP entwickelt und frühzeitig am Markt getestet. Kundenfeedback wird eingeholt, und das Produkt wird iterativ verbessert, basierend auf den gesammelten Erkenntnissen. Lean Startup ermöglicht es, schnell zu lernen, zu experimentieren und den Marktbedürfnissen besser gerecht zu werden.


Fallbeispiele erfolgreicher Unternehmen

Viele erfolgreiche Unternehmen haben die beschriebenen Methoden und Techniken erfolgreich angewendet und beeindruckende Ergebnisse erzielt. Ein Beispiel ist das Unternehmen Dropbox. Anstatt sich auf eine einzige Lösung zu konzentrieren, arbeiteten die Gründer an einer Pipeline von Lösungen. Durch diese Herangehensweise entwickelten sie schnell einen Prototyp, der von vielen Nutzern begeistert aufgenommen wurde. Mit einem einfachen MVP konnten sie die Marktreife erreichen und ihr Produkt kontinuierlich verbessern, basierend auf den Rückmeldungen der Nutzer.


Ein weiteres Beispiel ist Airbnb. Die Gründer testeten ihre Idee zuerst mit einem einfachen Prototyp, um das Interesse von Nutzern und Vermietern zu überprüfen. Erst als sie positive Resonanz erhielten, entwickelten sie ein MVP und begannen, das Produkt kontinuierlich zu erweitern. Dies ermöglichte es ihnen, schnell auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und ihr Unternehmen erfolgreich zu etablieren.


Schlussfolgerung - Menge an Innovationsideen

Die Strategie, Innovationsideen in kurzer Zeit und mit geringen Kosten zu hinterfragen, ist entscheidend für den Erfolg von Unternehmen in der heutigen dynamischen Geschäftswelt. Indem man mit Lösungspipelines arbeitet, eine Vielzahl von Ideen generiert und diese nach bestimmten Merkmalen filtert, kann man die vielversprechendsten Ansätze identifizieren und das Innovationspotenzial maximieren.


Die Phase der Prototypen und die Marktreife als MVP ermöglichen es, Ideen frühzeitig zu testen und iterative Verbesserungen vorzunehmen. Agile Methoden wie Design Thinking und Lean Startup unterstützen diesen Prozess, indem sie die Kundenorientierung und schnelle Lernzyklen fördern.


Es ist wichtig, die "Erfolgsquote" von <0.1% aller Ideen nicht als Misserfolg zu sehen, sondern als Lernchance zu begreifen und immer eine Vielzahl von Ideen zu entwickeln und zu verfolgen. Jeder gescheiterte Versuch liefert wertvolle Erkenntnisse sowie Daten, die in zukünftigen Innovationen genutzt werden können. Indem man schnell scheitert, kann man schneller lernen und sich auf die vielversprechendsten Ideen konzentrieren, die langfristigen Erfolg bringen können.


Insgesamt zeigt sich, dass das schnelle und kostengünstige Hinterfragen von so vielen Innovationsideen wie möglich, eine kluge Strategie ist, um sich auf die vielversprechendsten Ansätze zu konzentrieren und langfristig erfolgreichere Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Indem man auf agile Methoden setzt und aus Fehlern lernt, kann man das Innovationspotenzial maximieren und sein Unternehmen kontinuierlich voranbringen.

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